Innerer Frieden und wahres Glück entstehen aus der Verbindung mit dem Göttlichen in uns selbst und durch Selbstliebe – Schlüssel zu einem erfüllten Leben. In zehn einfachen Schritten lehrt Sonia Choquette, die durch jahrelange Beobachtung das Geheimnis der Erfolgreichen entdeckt hat,
wie wir die Erfahrungen des Alltags genießen, mit einem höheren Aspekt unseres Wesens in Verbindung treten und unser Leben auf die Wünsche des Herzens ausrichten können. Dieses Buch ist eine wundervolle Anleitung, um unser spirituelles Bewusstsein weiter zu öffnen und noch tiefer zu uns selbst zu finden.
Leseprobe:
Den Geist erkennen
Worum es geht: Den Geist erkennen Dieser Schritt macht Sie damit bekannt, was Sie wahrhaft sind: ein göttlicher Geist* und ein heiliges Kind Gottes. Hier wird un-terschieden zwischen Ihrem falschen Selbst (Ihrem Ego) und Ihrem wahren, authentischen Selbst (Ihrem Geist). Sie werden dabei unterstützt, Ihr heiliges Wesen anzunehmen. Mithilfe der Atemübungen gegen Ende des Kapitels verankern Sie diese neue Erkenntnis, lösen sich von der Ego-Gewohnheit des negativen Selbsturteils sowie der Angst und gewinnen Zugang zur Leich-tigkeit des Herzens, die mit dem Geist einhergeht. *Der erste Schritt, um sich selbst zu lieben und Ihren Geist zu le-ben, besteht in der Erkenntnis, wer Sie in Wahrheit sind. So viele von uns sind mit der Überzeugung aufgewachsen, inakzeptabel, sündig, ja sogar ein verachtenswertes Wesen zu sein. Oft wurde uns zu verstehen gegeben, wir seien irgendwie verdorben, unrein und einfach nicht liebenswert. Welche kulturellen, religiösen oder psychischen Gründe auch immer hinter dieser Botschaft verborgen waren – wir haben sie übernommen, weil wir dazu neigen, im Außen nach Liebe zu su-chen. Wir haben gelernt, wir seien nur unser Ego, unsere Persön-lichkeit, die wir als ungenügend erleben. Es scheint, wir haben im Lauf der Zeit Millionen Mal von Millionen verschiedener Leute vermittelt bekommen, dass wir nur liebenswert sind und nur ge-liebt werden, wenn wir tun, was andere von uns erwarten.Unerbittlich wurde uns eingeprägt, uns selbst gering zu schät-zen und sowohl unseren Wert als auch unsere Liebenswürdigkeit daran zu messen, ob wir Anerkennung von außen bekommen. Viel Lob bedeutet, wir fühlen uns geliebt und liebenswert. Wenn es uns nicht so gut gelingt, Anerkennung zu erhalten, fühlen wir uns ungeliebt und nicht liebenswert. Das Problem ist, niemand kann sich genug Anerkennung verdienen, um sich ein ganzes Le-ben lang sicher geliebt zu fühlen. Anerkennung ist dafür viel zu unbeständig. Durch das Ego nach Liebe zu suchen, von außen nach in-nen, ist ein vergebliches Unterfangen. Weil unsere Egos – die nicht unser wahres Selbst sind – sich nie genug geliebt fühlen, um zufrieden zu sein, und weil wir unser Umfeld nie zuverlässig steuern können, werden wir auf diesem Weg nie die ersehnte Liebe finden. Nachdem ich jahrelang mit so vielen Menschen eng zusammengearbeitet habe, wage ich zu behaupten, dass wir auf einer intuitiven, organischen Ebene sogar um die mangelnde Funktionstüchtigkeit dieses Systems wissen. Tief in uns ist den meisten von uns klar, dass uns die Anerkennung durch andere keine zufriedenstellende Selbstliebe geben wird. Wir können sie nur finden, indem wir uns selbst von innen heraus wertschät-zen, von einem Ort in uns, der tiefer reicht als das Ego oder die Persönlichkeit. Der Schlüssel liegt in der Erkenntnis, dass wir alle göttlicher Geist sind – wundervolle, einzigartige Schöpfungen Gottes. Der heilige Vater/Mutter-Gott* hat uns allen Leben eingehaucht und ist in jeder Hinsicht glücklich über unsere Existenz. Es liegt bei uns, dies ebenso zu tun. Selbstliebe beginnt mit dem Wissen, dass wir Geist sind.
Wir haben einen Körper. Wir haben eine Persönlichkeit. Wir haben Geschichte/History, Geschichten/Storys sowie Erfahrungen – aber wir sind all dieses nicht. Wir sind Geist. Unser Körper, unser Ego, unsere Persönlichkeit und unser Intellekt sind Instrumente, durch die sich der Geist in unserer physischen Verkörperung zum Ausdruck bringt. Sie sind nützlich. Sie färben und beeinflussen unsere Erfahrungen. Sie prägen unser Aussehen, unser Verhalten, unsere Reaktionen und unsere Entscheidungen. Sie machen das Leben interessant. Nichtsdestotrotz sind sie bloß Gerätschaften, derer sich unser Geist bedient. Sie sind nicht, was wir sind. Ich sage »unser Geist«, weil es nur einenGeist gibt, genau-so wie es lediglich ein Feuer gibt. So wie die Flammen in einem Kamin, an einem Feuerzeug, in einem Brennofen oder bei einem Waldbrand alle Ausdruck eines einzigen Elements sind, sind auch wir alle einzigartige Ausdrucksformen des einen Geistes. Wenn das stimmt und uns (allen!) der eine göttliche GeistLeben verleiht, dann können wir daraus schließen, dass es keine »anderen« gibt, keine Außenseiter, deren Zustimmung wir brau-chen. Es gibt nur uns. Anders gesagt: Da ist kein anderer Geist, der von uns getrennt ist und uns beurteilen könnte. Wir sind alle aus demselben Stoff gemacht; wir lernen und entwickeln uns un-terschiedlich, dennoch sind wir alle gleich.Betrachten Sie sich selbst und Ihr Leben durch die Brille Ihres Ego, werden Sie sich isoliert, ausgeschlossen, allein und anders füh-* Dem Fluss der Sprache zuliebe wird in der deutschen Übersetzung für Gott das männliche Personalpronomen verwendet, ohne »ihn« dadurch auf diese eine Facette beschränken zu wollen. Schauen Sie durch die Brille des Geistes, wissend, dass wir alle eins sind, werden Sie sich immer sicher und geliebt fühlen. Auch wenn Sie vielleicht eine weniger charismatische Persönlich-keit haben, einen weniger scharfen Intellekt und eine weniger hol-lywoodreife Figur, sind Sie doch eine großartige, bewundernswerte, wundervolle Manifestation des Geistes – denn es ist nichts weniger als ein Wunder, wenn der Heilige Geist Ihnen den ersten Atem ein-haucht. Der Körper wird gebildet, doch ohne diesen Lebenshauch, diesen Funken göttlichen Bewusstseins, gibt es Sie nicht. Sie sind göttlich. Sie sind aus Licht, Liebe und Gnade erschaf-fen. Sie sind heilig; Ihr Körper und Ihre Persönlichkeit sind die Hüter dieser heiligen Präsenz. Diese Göttlichkeit in Ihrem Wesen, Ihrem körperlichen Selbst zu beherbergen, ist ein Geschenk und sollte eine Freude sein. Ihre wahre Natur zu akzeptieren ist ein großer, nicht zu leugnender Schritt hin zur Selbstliebe. Vor einigen Jahren habe ich diese Idee auch meiner Klientin Patty nahegebracht. Sie war das einzige Kind einer harten, zurückhal-tenden, alleinerziehenden Mutter.