Erfahren Sie, warum wir verlernt haben, beim Essen der Intelligenz des Körpers zu vertrauen, und lernen Sie, Ihre somatische Intelligenz als Ihren wichtigsten Ernährungsberater richtig einzusetzen. Denn jeder Mensch hat einzigartige Ernährungsbedürfnisse, weil jeder Mensch einzigartig ist.
Leseprobe:
Somatische Intelligenz: eine Urform von Intelligenz
Es gibt viele Formen von Intelligenz: rationale, kreative und räum-liche Intelligenz. Weitaus älter ist jedoch die Somatische Intelligenz. Und obwohl sie so essenziell ist, ist sie in unserer Kultur doch eine der am wenigsten beachteten Formen von Intelligenz. Stellen wir uns vor, wir befänden uns in unserer Entwicklung noch weit vor dem Stadium eines Wurms. Wir hätten weder ein Emotionszentrum noch ein zur Ratio fähiges Großhirn. Welche Fähigkeiten wären in diesem Fall essenziell, um zu überleben? Wir müssten zum einen auf Veränderungen in unserer Umwelt reagie-ren. Und zum anderen müssten wir anhand der Wirkung unserer Nahrung auf unseren Körper spüren können, ob diese Nahrung bekömmlich ist oder nicht. Und diese beiden Fähigkeiten müssten unbewusst ablaufen, da wir ja noch kein Bewusstsein haben.
Unser Nahrungstrieb – eine NaturgewaltWenn wir von einem Trieb sprechen, dann sprechen wir letztlich von einer Naturgewalt, die versucht, ihrem Besitzer sein Überleben und seinen Fortbestand zu sichern. Vermutlich ist das auch ein Grund, warum sich dieser Trieb auf Dauer nicht mit Diäten zügeln und ein-schränken lässt.Gerade den Nahrungstrieb gab es schon vor dem Gehirn und dem Bewusstsein. Und auch Milliarden Jahre später, als bereits weit differenziertere Spezies auf der Erde lebten und lang bevor sich Ratio und Verstand entwickelten, verfügten Wirbeltiere schon über eine spezielle Form von Intelligenz, dank der sie sich auch ohne kogniti-ves Ernährungswissen in einer oft bedrohlichen Natur voller Fallen. Der Körper ist Wahrheit1und Giften so ernähren konnten, dass sie nicht nur überlebten, son-dern sich sogar weiterentwickelten. Intelligente Nahrungsselektion war folglich bereits in Zeitaltern möglich, in denen es weder Ernährungsberatung noch Diätbücher oder -kurse gab. Getrieben von ei-ner Instanz, die wir uns zwar bewusst machen können, die aber weit älter, archaischer ist als unser Bewusstsein. Zwar sind Menschen, verglichen mit Tieren, viel weniger instinktgetrieben. Dennoch gibt uns unser Körper noch immer Signale – die wir allerdings wieder wahrnehmen lernen müssen
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