Die Welt ist Illusion. Doch wie entsteht sie? Und was ist unser Platz darin? Kommen Sie mit auf eine Reise in die Tiefen des „Kaninchenbaus“, zur Heiligen Geometrie, und lernen Sie die Matrix hinter unserer Welt kennen. Erfahren Sie alle mythischen Traditionen über die Mer-Ka-Ba als Thronwagen, himmlisches Pferd und geheimnisvolles Dimensionsfahrzeug.
Entdecken Sie schließlich das größte Geheimnis aller Religionen, das in unserer Mitte verborgen ist: das Herz.
Leseprobe:
Die Menschheit im Jahre 2012 steckt scheinbar in einer Krise. Statt allgemeinen Wohlstands, Freiheit und der Freude, auf einem wunderschönen Planeten zu leben, werden nach wie vor viele Kriege geführt, das Militär rüstet fleißig weiter auf, und die Kriegsrhetorik bestimmt die Nachrichten in alle Richtungen. Die politischen und wirtschaftlichen Sys-teme kollabieren, und immer mehr Menschen leiden bei ei-ner ständig größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich. Würde ein Prophet auf unsere heutige Zeit schauen, könnte er zu dem Schluss kommen, wir wären mitten in der Endzeit der Zivilisation. Vielleicht ist es nicht das Ende der Welt, aber es scheint so, als stünde ein viel größerer Paradigmenwechsel bevor, als es der Zusammenbruch des Ostblocks im Kalten Krieg ge-wesen ist. Der Wechsel, der sich gerade im Bewusstsein der Menschheit anbahnt, ist der Wechsel von einer Lösungssuche im Außen hin zu der Erkenntnis, dass die Lösung des Rätsels, wer der Mensch ist, wo er herkommt und was sein Platz auf dieser Welt ist, im Innen liegt.Viele religiöse Schriften erzählen davon, dass die Welt, die wir für die Realität halten, nur eine Illusion ist. Hinter dieser Realität gibt es ein universelles Bewusstsein, das den gan-zen Kosmos als lebendiges Wesen durchzieht. Aus diesem universellen Bewusstsein jenseits aller Formen und Worte ist ein Netz entstanden, in dem sich Welten entwickeln und ausbreiten konnten, die nur aus reiner Energie bestehen. Die einfachen geometrischen Regeln dieses Grundmusters haben eine unendliche Formenvielfalt der Natur ermöglicht, die sich doch immer wieder auf das eine Urbewusstsein zurück-führen lässt.
Anfang der Neunzigerjahre begann der Amerikaner Drunva-lo Melchizedek (Abb. S. 11), Seminare unter dem Titel »Flo-wer of Life Workshop« zu geben. Flower of Life, die Blume des Lebens, ist ein Symbol aus der Heiligen Geometrie, das weltweit an vielen Tempeln und heiligen Stätten dargestellt wird (Abb. S. 10). Es enthält alles Wissen über den Aufbau der Realität, zusammengefasst in einem Zeichen. Mit Hilfe der Blume lassen sich viele Facetten der Naturwissenschaft wie beispielsweise der Aufbau des Lichtes, der Musik und der Geometrie des Menschen entschlüsseln. Der größte Schlüs-sel jedoch ist das Wissen um die Merkaba, den Lichtkörper des Menschen. Nach Drunvalo Melchizedek entstammt der Name ägyptischen Mysterienschulen, die mit Mer ein gegen-läufig drehendes Feld bezeichneten, das den Geist (Ka) und den Körper (Ba) eines Menschen umfasst. Das Auftauchen des Wissens um den Lichtkörper des Menschen ist Teil einer ganzen Reihe von Schulen, die in den letzten 40 Jahren damit begannen, dieses ursprünglich geheime Wissen wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Im Laufe der Geschichte tauchten unterschiedliche Konzepte über den Aufbau der Welt und die Rolle des Menschen darin auf. Viele Mystiker sprachen von einem Körper Gottes, der das Universum selbst ist. Dieser Körper spiegelt sich in ei-nem immateriellen Körper des Mensch wider, der nach dem großen Ebenbild erschaffen worden sein soll. In der jüdischen Mystik bildet die Hekhalot-Literatur um die Merkaba ein weites Gebiet, das sich über viele Jahrhunderte zieht. Im He-bräischen wird das göttliche Gefährt »Merkabah« genannt und als Thronwagen und Thron Gottes betrachtet. Mystiker, die sich mit diesem Gefährt auf die Reise machten, die Paläs-te Gottes zu erfahren, nahmen eine asketische Vorbereitung auf sich, um die Merkaba zu erlangen und den Weg bis zum Thron Gottes zu gehen.
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