Die Künstlerin Glenda Green hat eine besondere Beziehung zu Jesus Christus. Er erschien ihr 1992, während sie sein Porträt malte. In ihrem ersten Buch »Unendliche Liebe – Jesus spricht« wurde ein großer Teil dieser Begegnung und dieser ungewöhnlichen Gespräche veröffentlicht. Einige der Informationen, die sich ihr zunächst nicht erschlossen hatten, behielt sie, um sie noch tiefer zu begreifen.
Unter der ständigen Begleitung des Meisters entwickelte sich ihr Verständnis des Lebens, und sie entdeckte bisher noch verborgene Wahrheiten. In einer modernen Sprache und mit Beispielen aus unserer Zeit enthält »Liebe und Bewusstsein« die Quintessenz der Lehren des geliebten Meisters.
Leseprobe:
Vorwort
Die Helligkeit war so intensiv, dass alle Schatten im Raum ver-schwanden. Ein Blick nach oben bestätigte mir, dass der Kron-leuchter ausgeschaltet war. Ohnehin fühlte sich dieses sanfte, weiße Strahlen, das wie eine Wolke vom Himmel herabzuschwe-ben schien, nicht nach einem künstlichen Licht an. Eine Stille wie kurz nach frisch gefallenem Schnee erfüllte das ganze Haus.Silbrige Lichtfäden strömten durch diesen stillen, ehrfurchtsvollen Raum, energetische Wellen und leise Luftstöße wie von Flammen breiteten sich aus. Die Quelle dieser Impulse lag in einem Punkt gleißender Helligkeit, der wie die Sonne leuchtete und doch nicht glühend war. Er strahlte mehr wie die höchste Konzentration dieses Lichts, das den ganzen Raum erfüllte und dessen Herrlich-keit durch glänzende, silberne und goldene Muster noch erhöht wurde. Sie waren in schimmerndem Weiß miteinander verwoben und funkelten in Blau-, Rosa- und Lavendeltönen. Ich konnte nur einen Augenblick lang in diese Mitte hinein- blicken, weil sich meine Augen sofort mit Tränen füllten. Voller Ehrfurcht musste ich mich abwenden. In diesem Moment vernahm ich Klänge, die sich zu den Kadenzen und Mustern eines sprach-lichen Ausdrucks formten. Nie zuvor hatte ich etwas Derartiges gehört. Die »Worte« begannen in meinem Geist eine Bedeutung anzunehmen und ihre Botschaft war »Sei gegrüßt, Glenda.«Unbeschreibliche Heiligkeit erfüllte den Raum. Wenn Licht singen könnte, wären himmlische Sphärenklänge erklungen. Wenn Licht duften könnte, hätte es die Unschuld reiner Bergluft verströmt. Ich schaute wieder in das Zentrum des Lichts, doch die Helligkeit war einfach überwältigend. Ich schloss meine Augen, um sie vor diesem Strahlen zu schützen, und weinte dabei. In dem gleichen Augenblick, in dem ich mich so in mich selbst geflüchtet hatte, schoss aus dem Zentrum dieser Erscheinung ein Strahl von Ener-gie in den Punkt zwischen meinen Augenbrauen.
Ich verspürte einen Druck und so öffnete ich die Augen, nur um tatsächlich einen Energiestrom zu sehen, der sich in mich ergoss. Zu meiner inneren Sicht zurückgekehrt, konnte ich beobachten, wie ein Bild meinem Gedächtnis eingeprägt wurde. In etwa fünf Sekunden war die Übertragung abgeschlossen, bei der das Bild in dem visuellen Bereich meines Gehirns offensichtlich so verankert wurde, dass es unveränderlich blieb und von mir zu jedem beliebigen Zeitpunkt betrachtet werden konnte. Gebannt und hingerissen bestaunte ich eine vollständige, dreidi-mensionale, holographische Vision von Jesus Christus. Majestä-tisch stand er auf einem Hügel über einer grünen Flusslandschaft, Schafe weideten dort und darüber türmte sich eine große Wolke zu der Gestalt eines Löwen. Ich musste tief Luft holen. Wo war ich? Befand ich mich immer noch im Bereich des normalen Lebens? Wenn ja, befand ich mich immer noch in meinem Haus oder hatte mich etwas in eine andere Zeit und einen anderen Raum versetzt? Als meine Wahrnehmung wieder zur Normalität zurückkehrte, war die leuchtende Erscheinung verschwunden und die Wirklich-keit erschien wieder so, wie man es von ihr üblicherweise erwar-tet. Ich ahnte jedoch, dass gewisse Dinge für mich nie wieder so sein würden wie zuvor. Diese Ahnung bestätigte sich, denn nach diesem heiligen Augenblick veränderte sich mein ganzes Leben.Das herrliche Licht war meiner Seele auf ewig eingeprägt oder viel-mehr, mit meinem Herzen in einem vereinten, unendlichen Herz-schlag verschmolzen. In mir war ein Funke zum Leben erweckt worden, der mich in ein immens erweitertes Bewusstsein und Leben führte. Wie weit das gehen würde, das konnte ich mir nicht vor-stellen, aber eines war klar: Ich würde das Portrait malen, wie es mir schon in Träumen und Visionen vorhergesagt worden war.
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