Unser Körper und natürlich auch unser Gesicht verlieren mit dem Älterwerden ca. 40 Prozent der Muskelmasse. Mit gezieltem Training kann man dem entgegenwirken. Anhand von 30 Übungen, die leicht in den Alltag zu integrieren sind, erklärt die Schauspielerin Tanja Kuntze, wie Sie Ihre Gesichtsmuskeln trainieren können: Die Haut wird besser durchblutet und gestrafft, und die Kollagenproduktion wird angeregt.
Werden Sie zum Experten für Ihr eigenes Gesicht, anstatt es der Schwerkraft, teurer Kosmetik oder gar einem Chirurgen zu überlassen!
Attraktivität kennt kein Alter, und wer sich schön fühlt, fühlt sich wohl in seiner Haut!
Mit Übungs-DVD
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Leseprobe:
Toll, dass du mein Buch in den Händen hältst!Ich heiße Tanja, bin Schauspiele-rin und Sängerin und ich werde in diesem Jahr tatsächlich 50 Jahre alt! Oh my God! FÜNFZIG! Natürlich fühle ich mich viel zu jung dafür … ! Aber nach intensiver Beschäftigung mit der Materie habe ich mich zu der Erkenntnis durchgerungen, dass es doch wesentlich besser ist, 50 zu werden, als es nicht zu werden. Meistens finde ich das Leben auch so schön, dass ich nichts dagegen hätte, diese Lebenszahl zu verdoppeln. Nur dieses immer älter Aussehen, dieses langsam vor sich hin Schrumpfen und Schrumpeln finde ich eine wenig prickelnde Aus-sicht. Kleine Einlage aus meinem Kabarett-Programm gefällig?
Dagegen glauben die meisten immer noch, dass unser Gesicht hoff-nungslos dem Alterungsprozess und der Schwerkraft ausgesetzt ist und im Laufe der Jahre Falten, Furchen und Hängebäckchen unver-meidbar sind. Wir schenken teuren Creme-Versprechen Glauben, machen Schälku-ren, Peelings und Masken. Immer mehr Menschen lassen sich sogar Nervengift injizieren oder begeben sich ohne jegliche medizinische Indikation unters Messer, in der Hoffnung dadurch die schwindende Jugendlichkeit zurückzuerlangen. Ganz abgesehen von den gesund-heitlichen Risiken, die Operationen mit sich bringen, verändert solch eine Schönheits-OP auch oft den Charakter des Gesichtes und das für meinen Geschmack meist nicht zum Vorteil. Solche Gesichter wirken dann oft maskenhaft und nicht mehr authentisch. Gerade in meinem Beruf gibt es viele Frauen, die dem Druck des Ju-gendwahns nicht standhalten. Mit zum Teil schrecklichen Folgen. Bei einer Kollegin, die sich auf Anraten ihrer Agentur die Tränensäcke ope-rieren ließ, entschied der Arzt während der Narkose einfach selbstherr-lich, dass mehr Haut entfernt werden müsse als zuvor besprochen. Er setzte also ohne Zustimmung der Patientin weitere Schnitte vor den Ohren und machte somit quasi ein Wangenlifting! Sie fühlte sich über-rumpelt und entstellt, da die Narben unglücklicherweise auch noch sehr wulstig verheilten. Zwei Prozesse und zwei OPs später sieht sie wieder gut aus, aber sie kann heute nur noch geschminkt aus dem Haus gehen und trägt die Haare immer über den Ohren, um die Nar-ben zu verdecken.
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