„Es ist kein Geheimnis, dass wir mit Engeln kommunizieren“, schreiben Prinzessin Märtha Louise und Elisabeth Nordeng zu Beginn ihres zweiten Buches. Sie berichten von ihren persönlichen Erlebnissen bei der Suche nach einem spirituellen Weg und nehmen uns mit auf eine Reise hinein in das Universum der Engel. Das Buch enthüllt sieben Geheimnisse der Engel, die es uns erleichtern, diesen Wesen so zu begegnen, wie sie sind. Mit Hilfe von Übungen, Meditationen und spirituellen Werkzeugen lernen wir, dass Engel natürlich in unseren Alltag integriert werden können.
Sympathisch und direkt fordern die Autorinnen uns auf, die negativen Dinge der Vergangenheit und die Angst vor der Zukunft loszulassen, um stattdessen ganz bewusst im Augenblick, im Hier und Jetzt, zu leben. Sie sagen: „Dort, wo andere Katastrophen sehen, wirst du Möglichkeiten erkennen. Dort, wo andere Dunkelheit erleben, wirst du Licht spüren, und du wirst in der Lage sein, Situationen zu erschaffen, die für dich und deine Nächsten gut sind.“
Leseprobe:
Einleitung
Bei unseren Vorträgen, die uns in viele Länder der Welt führen, erleben wir oft, dass die Menschen mehr daran interessiert sind, wie wir mit unseren Engeln kommunizieren, als daran, ihren eigenen Weg zu fin-den, dies zu tun. Das hatte zur Folge, dass bei unseren letzten Vorträgen und Interviews stets ein quengelnder Engel zugegen war, der uns regel-mäßig daran erinnerte, dass nicht wir es sind, die wichtig sind. Dieser Engel hat vollkommen recht. Wichtig ist, wie du deinen Kontakt mit den Engeln finden kannst, die dich zu jeder Zeit umgeben. Wie kannst du lernen, ihnen auf deine ganz eigene Weise zuzuhören? Wie kannst du all ihre Zeichen erkennen, die du für gewöhnlich einfach abtust?Wir leben in einer sehr turbulenten Zeit. Einerseits kann dies wie eine negative Spirale wirken; andererseits ist diese Zeit zugleich von einer größeren Offenheit gegenüber spirituellen Kontakten geprägt. Immer mehr Menschen öffnen sich ihrer eigenen Spiritualität und der universellen Kraft der Liebe, Gott, dem Universum, der Schöpfer-kraft – oder wie auch immer du diese alles durchdringende und alles umschließende Kraft nennen möchtest. Auch wenn sie viele Namen hat, ist die Kraft dennoch die gleiche. Jeder Mensch entscheidet in eigener Verantwortung, welchem Teil von sich er zuhört: dem Teil, der den Weg der Liebe darstellt, bei dem du dich und andere beschenkst und der sowohl Liebe als auch das Gefühl hervorbringt, dass es von allem mehr als genug gibt; oder dem destruktiven Teil, der bei dir und anderen Furcht auslöst sowie Unsicherheit und das Gefühl des Mangels erzeugt. In einer Zeit wie dieser ist es besonders wichtig, sich der Sprache der Engel zu öffnen und ihrer liebevollen Annäherung zu lauschen. Die Engel sind für uns da. Sie sind wahr. Sie sind echt. Sie existieren. Wenn wir sagen, wir glauben nicht, dass es Engel gibt, sondern wir wissen es, stellt das für einige Menschen eine Provokation dar. Es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz, das es zwar erlaubt, an Engel zu glauben, nicht aber zu sagen, man wisse, dass sie existieren. Diese inoffizielle Regel untersagt Menschen das Recht, den Erlebnissen zu vertrauen, die sie im Kontakt mit Engeln haben (weil diese ja angeblich nicht existieren), und gibt vor, man dürfe nur der gesunden Vernunft vertrauen, die behauptet, der Glaube, dass so etwas existieren kann, sei Utopie. Gleichwohl soll man sich an die Hoffnung und den Glauben klammern, dass wir von Engeln umgeben sind.Das Wort Engel stammt sowohl vom hebräischen mal’ach (ralm) als auch vom griechischen angelos (aγγελος) ab und bedeutet »Sendbote«. In vielen Religionen werden Engel als übernatürliche, oft mit Flügeln aus-gestattete Geisteswesen beschrieben. In der jüdischen, christlichen, islamischen und persischen Tradition gelten die Engel als Diener und Boten Gottes. Ist in der Bibel die Rede von Sendboten aus der Geisteswelt, wird dies mit »Engel« übersetzt; dabei werden sie als mit einer eigenen Per-sönlichkeit ausgestattete Wesen geschildert. In der christlichen und in der jüdischen Tradition werden sie als Erzengel, Serafim, Cherubim und Botenengel bezeichnet. Der Islam folgt mit Hamalat al-Arsh, Karibuyinund den Erzengeln im Großen und Ganzen der gleichen Einteilung.
Im Hinduismus nennt man sie Deva, im Buddhismus Bodhisattva.Das Neue Testament wurde in griechischer Sprache niedergeschrie-ben; paradoxerweise kann das Wort pistis, das im Norwegischen mit »Glauben« wiedergegeben wird, ebenso gut mit »Vertrauen« übersetzt werden. »Glauben« impliziert noch immer Unsicherheit, denn du glaubst, etwas kann so oder so sein. »Vertrauen« hingegen schließt die Unsicherheit aus; du hast eine Gewissheit in dir, dass etwas so ist. Stell dir vor, wir würden statt »Ich glaube an Gott und die Engel« sagen: »Ich vertraue Gott und den Engeln.« Das ist ein vollkommen anderer Aus-gangspunkt, und die Erlebnisse jedes Einzelnen können auf diese Weise wahr werden. Das eröffnet wiederum die Chance, dass die Engel aktiv an unserem Leben teilnehmen können. Es kommt zu einem Austausch. Daher ist es wichtig, zu verstehen, wie die Engel tätig sind, wer sie sind, wie sie mit dir kommunizieren und wie du einen täglichen Kontakt mit ihnen auf baust. Oft ignorieren wir Menschen diesen Kontakt und setzen stattdessen auf die Vernunft. Eigentlich ist es ziemlich unlogisch, dass wir ausschließlich unseren logischen Verstand gebrauchen, wenn es doch etliche weitere Möglichkeiten gibt. Merkwürdig, dass wir uns darauf beschränken, nur einen Teil unseres Potenzials zu nutzen, wenn wir doch so viel aus dem energetischen Anteil in uns herausholen kön-nen, indem wir den Körper und diesen Energieanteil in einen Austausch treten lassen. Natürlich dürfen wir nicht aufhören, unseren Intellekt zu verwenden. Vielmehr geht es darum, das ganze Ich einzubeziehen und das Herz und den Verstand harmonisch miteinander agieren zu lassen. Wenn wir damit beginnen, dieses Potenzial ernst zu nehmen, kann die Welt ein neuer Ort des Daseins werden, wo wir die Möglichkeit haben, in Harmonie miteinander und mit der Natur zu leben.Wir haben uns entschieden, im Rahmen dieses Buches die Welt in einen physischen und einen energetischen Teil zu untergliedern, um dadurch das Greif bare und das Nichtgreif bare – aber dennoch Wirk-liche – verständlicher und deutlicher zu machen. Laut Quantenphysik gibt es nichts anderes als Energie. Ein Atom besteht nur aus Energie-wirbeln, und das Physische existiert, weil diese Energiewirbelwinde so schnell umherschwirren, dass sie fest werden. Auch der traditionellen Bohr-Theorie zufolge, gemäß der Atome aus Protonen mit positiver Ladung und Elektronen mit negativer Ladung bestehen, sind Atome 15im Grunde genommen Energie und keine feste Materie. Dennoch sind wir Menschen meistens zurückhaltend gegenüber einer physischen Wirklichkeit, die – ungeachtet dessen, aus wie viel Energie sie besteht – ab und an sehr hart wirken kann, wenn man ihr in rasantem Tempo begegnet. Neben der physischen gibt es die energetische Wirklichkeit, gegenüber der wir zurückhaltend sein können. Dies ist der nicht sicht-bare, aber genauso wirkliche Teil sowohl der Natur als auch von uns Menschen. Das heißt, sowohl die Welt als auch jeder Einzelne von uns besteht aus einem physischen und einem energetischen Teil. Der energetische Teil stellt die Eingangspforte zum Spirituellen in dir selbst sowie zu den Engeln dar.
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