Welche Verheißung und Chance steckt in den positiven Prophezeiungen der Maya für die Zeit nach dem Ende des jetzigen Zyklus? Spannend wie immer erzählt Drunvalo von den rituellen Zeremonien, die er zusammen mit Vertretern der Maya-Ältesten, aber auch mit den indigenen Stämmen der polynesischen Inselwelt und einer Gruppe von »Weltvertretern« an diversen Orten durchgeführt hat, damit die Menschheit die schwierige Zeitenwende gut überstehen und den Aufstieg in die vierte Dimension vollziehen kann.
Mit einem Rückblick auf die untergegangenen Kulturen von Atlantis und des frühen Ägypten zeigt er auf, wie das uralte Wissen der Menschheit in Vergessenheit geraten konnte; doch es ist immer noch in Pyramiden, Tempeln und anderen heiligen Stätten verborgen und wartet nur darauf, wiederentdeckt und entschlüsselt zu werden. Besonders die Manuskripte der alten Maya dürften hierbei von großem Interesse sein. Diese Forschungen werden bei der Geburt einer veränderten Menschheit eine große Rolle spielen, damit »die EINE Realität auf neue Weise aus dem Herzen wahrgenommen werden kann«.
Leseprobe:
Sedona 2007
Die Zivilisation der Maya lebt im Verborgenen, ist kompliziert und von uns anderen, die von außen kommen, schwer zu durchschauen. Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte sind viele Maya-Räte entstanden, und sie sind nicht immer einer Meinung – wie es bei anderen indigenen Stämmen und überhaupt auf der Welt auch der Fall ist.Der Ältestenrat der Maya von Guatemala wurde im Jahr 2000 gegründet. Als Präsident fungiert ein Mann namens Valerio Canche Yah, der meist nicht in Erscheinung tritt, aber sehr viel Macht hat. Gemäß gesetzlichen Vorgaben beträgt die Amtszeit drei Jahre, aber er ist seit Einrichtung der Ratsversammlung im Amt.Auch Don Alejandro Cirilo Perez ist Mitglied dieses Ältestenrates; er wurde zum Botschafter der Maya für die Welt. Don Alejandro ist ein Schamane und Priester der 13. Generation und strahlte als helles Licht auf der Erde. Er hielt weltweit Vorträge und sprach auch vor den Ver-einten Nationen, um zu versuchen, seinem Volk, aber auch der ganzen Welt, zu helfen. Er war der erste indigene Maya, der als Botschafter für die Regierung von Guatemala arbeitete.Don Pedro Pablo Chuc Pech ist ebenfalls Mitglied des Ältestenrates der Maya von Guatemala. Ich lernte ihn in Paris kennen, wo wir beide auf der Bühne vor ungefähr eintausend Menschen sprachen. Als ich ihn traf, wusste ich sofort, dass er ein großer Mann ist, und fühlte mich im Herzen mit ihm wie mit einem Bruder verbunden. Don Pedro Pablo wurde zum Vorsitzenden des Ältestenrates der Itza Maya von Yucatan in Mexiko ernannt, aber in seiner großen Bescheidenheit legt er keinen Wert auf die-sen Titel. Der Ältestenrat der Itza Maya dient hauptsächlich als Schnitt-stelle zur industrialisierten Welt. Die Itza Maya sind der größte aller Maya-Stämme im Mayaland, welches nicht nur Mexiko, sondern auch Belize, Guatemala, Honduras, El Salvador und weitere Gebiete umfasst.Auch Hunbatz Men bzw. Hunbatz Mena ist Mitglied der Itza-Ratsversammlung.
Er lebt inzwischen meistens auf dem Lol-Be-Maya-Komplex in der Nähe des Chichén Itzá Maya-Tempels, wo die moder-nen Maya versuchen, sich wieder an ihr verloren gegangenes Wissen zu erinnern, das die spanischen Konquistadoren und die katholische Kir-che mit voller Absicht zerstört haben. Im März 2003 lud Hunbatz Men mich und eine von mir zusammengerufene Gruppe von Weltvertretern zur Durchführung einer Zeremonie in Yucatan ein. Davon wird spä-ter noch die Rede sein. Während diese aufwendigen und ausgedehnten Zeremonien abgehalten wurden, gründeten die genannten Führer der Maya einen weiteren Rat, den Ältestenrat von Amerika, der eines Tages der Welt vielleicht von Nutzen sein wird; diesem Rat gehören etwa drei-hundert Älteste aus ganz Nord-, Mittel- und Südamerika an, und zwar nicht nur Maya, denn er steht allen indigenen Stämmen offen.Diese indigenen amerikanischen Stämme sind dem Anschein nach einfache Menschen, die tief im Dschungel und hoch im Gebirge leben; doch in ihrem Herzen bewahren sie Informationen, Wissen und Erin-nerungen, die zum richtigen Augenblick für die gesamte Welt von unschätzbarem Wert und dringend nötig sein werden. Sie werden das noch zu Ihren Lebzeiten verstehen.Wir vergessen oft, dass die Alte Welt der Urvölker nach wie vor in unserer Gesellschaft lebt und bis zum heutigen Tag mit dem Herzen von Mutter Erde, dem Herzen von Vater Sonne und dem Herzen des Uni-versums schwingt, um unsere fragile Welt im Gleichgewicht zu halten. Ich bin überzeugt, wir würden ohne die Maya und andere indigene Völker in einer Welt von unsagbarem Chaos leben, noch viel größer als das Chaos, das wir derzeit erleben.
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