Teal Swan wuchs in einer ruhigen Wildnis auf, ihre Kindheit war aber alles andere als beschaulich. Aufgrund ihrer übersinnlichen Fähigkeiten zog sie übermäßige Aufmerksamkeit auf sich und fiel in die Hände eines Sektenmitglieds. Dreizehn Jahre lang wurde sie auf schlimmste Weise missbraucht und kam nur knapp mit dem Leben davon. Inzwischen ist Teal eine anerkannte spirituelle Autorität und dokumentiert, wie sie aus ihrem Selbsthass heraus hin zur Selbstliebe gefunden hat. Diesen bemerkenswerten Weg zeigt sie nun auch für andere auf.
Das Buch enthält sachliche, praktische Anleitungen, mit deren Hilfe selbst tiefstes Leid geheilt werden kann. Es gibt den Lesern wirksame Übungen und umfassende »Werkzeuge« an die Hand sowie die Erkenntnisse und Betrachtungsweisen dieser faszinierenden spirituellen Lehrerin. Teals Worte sind ein Weg zur Selbstliebe, ganz egal, wer man ist und wo man gerade im Leben steht.
Pressestimmen (Riccis Literaturweltblog):
„Selbstliebe ist ein wichtiges und heikles Thema zugleich. Doch wo und wie fange ich an? Ist Selbstliebe überhaupt lernbar? Teal Swan bietet in ihrem Buch „Befreie dich durch Selbstliebe“ neben ihrer eigenen bewegenden Geschichte einen umfangreichen Werkzeugkasten mit einer Fülle von Anregungen und praktischen Übungen zum Thema Selbstliebe….“
Leseprobe:
Vorwort
Das Nichtliebenswerte liebenWir alle wissen auf einer Ebene, wie wichtig es ist, uns selbst zu lieben. Doch wenn wir dann zu hören bekommen: »Du musst ein-fach nur dich selbst lieben«, dann ist das, als ob man einem Kind im Kindergarten sagte, es müsse eine Physikgleichung auf Univer-sitätsniveau lösen. So wie das verwirrte Kind haben auch wir keine Ahnung, wo wir anfangen sollen. Wir lieben uns nicht, und das schon eine ganze Weile. Deshalb wissen wir auch nicht, wo wir damit beginnen sollen und in welche Richtung es geht.Eines kann ich versichern: Beim Thema »Leidenschaftlicher Selbsthass« bin ich eine Expertin. Meine Reise in ein neues Leben war lang und kompliziert. Ich wusste, ich konnte mich nicht mehr weiterverletzen, ich musste lernen, mich zu lieben …, sonst wäre es um mich geschehen.Das Buch, das Sie nun in Händen halten, erzählt zum einen meine erschütternde Reise zur Selbstliebe und beschreibt zum anderen die Techniken und Methoden, mit deren Hilfe ich mir selbst das Leben gerettet habe. In Teil I erzähle ich meine bewegende Geschichte. Ich bin der Beweis dafür, dass Selbstliebe möglich ist, sogar für noch so ver-zweifelte Menschen und unter schwierigsten Umständen.In Teil II stelle ich mein Toolkit für Selbstliebe vor: 29 Techni-ken, die ich auf meiner Reise gelernt habe und die, wie ich glaube, auch Ihnen helfen werden. Auf diesem Weg ist jeder willkommen. Manche Schritte sind klein, andere größer – was eben für Sie gerade passt und stimmig ist. Sie können es langsam angehen lassen oder voll ins kalte Wasser springen. Sie haben nichts zu verlieren, kön-nen aber ein Leben voller Liebe erlangen.
Ein schwieriger Anfang für ein KindFür die Reise vom Selbsthass zur Selbstliebe hatte ich keine Stra-ßenkarte. Sie nahm für mich ihren Anfang in einer emotionalen Hölle. Ich war selbstmordgefährdet, und mein Leben war hoff-nungslos. Oft bahnte ich mir auf Händen und Knien meinen Weg zu diesem Ort der Freiheit, Freude und Liebe, an dem ich mich heute befinde.Ich kann Ihnen versichern: Es war die Mühe wert. Das sage ich so einfach, weil ich jetzt auf der anderen Seite stehe. Aber ich verspreche Ihnen: Auch Sie werden dort ankommen, wenn Sie einfach einen Schritt nach dem anderen in Richtung Selbstliebe gehen, selbst wenn Sie schlimmste Schmerzen, Herzschmerz und Verzweiflung durchlitten haben.
Ich würde Sie nicht auffordern, sich mit offenem Herzen die-ser Reise anzuschließen, wenn ich nicht selbst erst einmal mein Herz öffnete und Ihnen erzählte, wie ich an den Punkt gekom-men bin, an dem ich heute stehe. Aber eine Warnung vorab: Meine Geschichte ist nichts für schwache Nerven!An sozialen Standards gemessen, waren meine Mutter und mein Vater gute, liberale Menschen, die ihr Leben dem Studie-ren, dem Streben nach Gerechtigkeit und Gleichheit sowie dem Umweltschutz verschrieben hatten. Sie waren in den 1960er- und 1970er-Jahren groß geworden, hatten eine gute Ausbildung genos-sen und waren Hippie-Aktivisten. Was ihnen damals selbst nicht klar war: Beide hatten zum Zeitpunkt meiner Geburt ihr eigenes emotionales Trauma noch nicht bewältigt, aber sie lernten sich kennen, heirateten und gründeten eine Familie wie so viele andere ihrer Altersgenossen.Mein Vater stand dem Thema »Kinder haben« zwiespältig gegenüber, doch für meine Mutter war Mutterschaft so etwas wie die Berufung ihres Lebens. Sie träumte von einer perfekten Beziehung zu ihren Kindern, und als sie erfuhr, dass sie mit einem Mädchen schwanger war, stellte sie sich ganz genau vor, wie dieses kleine Mädchen sein würde. Ihre Tochter, so meinte sie, würde eine exakte Kopie ihrer selbst sein, sie hätte ein freundliches, glückliches Kind mit denselben Interessen wie sie, welches vollkommen in die Familie passen würde. Und vor allem würde diese perfekte Tochter ihr ihren Wert als Mensch und Mutter bestätigen; zumindest war das ihr Traum.Es muss für sie ein ziemlicher Schock gewesen sein, als ich so nach und nach meine eigene Persönlichkeit entwickelt habe, denn wie sich ziemlich schnell zeigte, war ich ganz anders. Ich entsprach in keiner Weise dem Bild in ihrem Kopf davon, wie ihr Kind sein würde und wie es wäre, Mutter zu sein. Und so fühlte sich meine Mutter wertlos – genau wie in ihrer eigenen Kindheit.Oft wusste sie einfach nicht, was sie mit mir anfangen sollte, und daraus entwickelte sich eine nahezu fatale Dynamik. Meine Mutter hatte keine Beziehung zu mir und suchte bei Erziehungs-methoden Zuflucht, die Liebe an Bedingungen knüpfte, insbeson-dere wenn sie aufgeregt und nervös war. Mein Vater war emotional apathisch. Nach außen hin hatte ich ein Bilderbuchleben – wir lebten in einem schönen Haus, und ich war gut versorgt. Doch emotional betrachtet, war mein Leben eine Qual.
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